Nachhaltigkeit und nachhaltiges Reisen stehen immer mehr im Fokus. Musik in meinen Ohren! Aber was definiert Nachhaltigkeit und was sind die Kriterien für nachhaltiges Reisen? Die drei Säulen der Nachhaltigkeit eröffnen einige Anhaltspunkte, die sich leicht auf den Tourismus und das Reisen übertragen lassen. Werfen wir also einen Blick auf die Säulen und darauf, wie wir sie umsetzen können, um zu nachhaltiger zu reisen.

Die Definition von nachhaltigem Tourismus: Was ist nachhaltiges Reisen?

Das Wesentliche vorweg.
Einfach ausgedrückt bedeutet Nachhaltigkeit, dass unser Handeln um unsere heutigen Bedürfnisse zu befriedigen nicht zukünftige Generationen daran beeinträchtigen darf, ihre Bedürfnisse zu befriedigen.
Nachhaltiger Tourismus bemüht sich daher, Ressourcen so zu nutzen, dass die Bedürfnisse von zukünftigen Generationen noch gedeckt werden können. Ziel ist es, die Vorteile vom Reisen für die Gesellschaft und die Wirtschaft zu halten und gleichzeitig alle schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt zu begrenzen. Auf der einen Seite bringt Tourismus Geld in Entwicklungsgebiete und sorgt für kulturellen Austausch und persönliches Wachstum bei Reisenden und auch bei Einheimischen. Jedoch muss auch sichergestellt werden, dass die Bedürfnisse der Reisenden nicht über den Bedürfnissen der einheimischen Bevölkerung, der Natur sowie der kulturellen und historischen Umgebung des Reisegebiets stehen.

Wenn man an Nachhaltigkeit denkt, kommt vielen zuerst Umweltschutz in den Kopf. Aber das ist nur ein Teil des Ganzen. Die sozialen und wirtschaftlichen Aspekte sind genauso wichtig.
Wenn man sich mit einem nachhaltigen Lebensstil beschäftigt, stößt man früher oder später auf das Dreieck der Nachhaltigkeit – auch drei Säulen der Nachhaltigkeit genannt. Dieses Modell umfasst alle drei Aspekte – die Umwelt, die Gesellschaft und die Wirtschaft. Manche sprechen sogar von vier Säulen, da man auch andere Dimensionen wie die Politik oder die technische Entwicklung mit einbeziehen kann.

Three pillars of sustainability in tourism | Drei Säulen der Nachhaltigkeit beim Reisen | Jill on journey

Die ökologische Säule der Nachhaltigkeit

Die erste Säule der Nachhaltigkeit umfasst das, was den meisten in den Sinn kommt: Umwelt- und Klimaschutz. Wenn wir im vernünftigen Verhältnis zu den natürlichen Ressourcen leben, werden die Umwelt und die Natur auch noch zukünftige Generationen zur Verfügung stehen. Saubere Luft, sauberes Wasser und sauberer Boden sind die Basis. Einige Ressourcen sind begrenzter als andere. Deshalb müssen wir die Knappheit und die Umweltschäden berücksichtigen, die durch die Gewinnung dieser Ressourcen entstehen.
Stand heute tun wir das nicht. Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird uns in etwa 50 Jahren das Öl ausgehen, und bis 2030 wird fast die Hälfte der Weltbevölkerung Probleme mit der Versorgung mit Trinkwasser haben. Und das sind nur zwei Beispiele davon, wie Ressourcen, die wir als selbstverständlich hinnehmen, knapp werden können.

Neben den natürlichen Ressourcen müssen wir auch die natürlichen Landschaften, die Tierwelt und die Landwirtschaft schonen.
Um ökologische Nachhaltigkeit zu erreichen, müssen wir unsere Gewohnheiten ändern, um unseren ökologischen Fußabdruck zu schmälern. Das bedeutet, dass wir nicht darum herum kommen, Wasser und Energie zu sparen sowie Müll und Emissionen, die Luft, Boden und Wasser verschmutzen, zu reduzieren. Das Ziel davon ist es, das Ökosystems und die Artenvielfalt zu erhalten.

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Ökologische Nachhaltigkeit im Tourismus

Tourismus kann der Umwelt enorm schaden, da wachsende Infrastruktur, Verschmutzung und Menschenmassen die Natur zerstören. Davon ist auch die Tierwelt betroffen. Zerstörte Lebensräume, Störungen bei der Fortpflanzung oder veränderte Ernährungsgewohnheiten sind nur ein paar der Folgen, die der Tourismus für die Tierwelt haben kann.
Ökologisch nachhaltiger Tourismus nutzt die Natur und die Ressourcen nur in einem solchen Ausmaß, dass sie geschont werden und sich selbst erneuern können.

Die Natur ist das Herzstück von vielen Reisezielen. Was wäre eine Reise nach Süditalien ohne seine wunderschönen Strände? Oder Plitvitce in Kroatien ohne seine Seen und den Nationalpark? Und kannst du dir Borneo ohne seinen Regenwald vorstellen? Damit auch künftige Generationen diese Naturschätze erleben können, müssen wir die Natur schonen.
Faktoren wie sauberes Wasser und saubere Luft sind nicht nur für uns als Besucher wichtig, damit wir unseren Aufenthalt genießen können. Sie sind auch für das Reiseziel selbst wichtig.
Touristische Angebote müssen Naturreservate und Wildtiere respektieren. Sie müssen jede Art von Abfall und Verschmutzung minimieren. Das ist der Kern der ökologischen Säule des nachhaltigen Tourismus.

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Für deine Reisen bedeutet die ökologische Säule der Nachhaltigkeit:

Während deiner Reise gibt es viele Aspekte, in denen du ökologisch nachhaltig handeln kannst. Hier sind ein paar Beispiele:

  • Meide Orte, die unter Massentourismus leiden, also viel zu viel bereist werden
  • Reduziere Abfall und Einwegplastik (z. B. bringe deine eigene wiederverwendbare Wasserflasche mit, am besten eine Filterflasche, oder verwende Online-Tickets statt Papier)
  • Minimiere deinen CO2-Fußabdruck (z. B. indem du öffentliche Verkehrsmittel benutzt und näher in deiner Umgebung reist)
  • Bleibe beim Wandern auf den Wegen und hinterlasse nichts außer Fußabdrücke
  • Wähle eine Unterkunft, die auf ökologische Nachhaltigkeit achtet, z. B. eine, die recycelte oder Bio-Materialien verwendet, Abfall reduziert, Wasser spart oder grüne Energie erzeugt
  • Vermeide Attraktionen mit Tieren

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Die soziale Säule der Nachhaltigkeit

Wie du gemerkt hast, geht es um mehr als nur Umweltschutz. Bei der sozialen Säule der Nachhaltigkeit steht die Menschen im Mittelpunkt. Die Bedürfnisse des Einzelnen sollten ausgeglichen sein mit den Bedürfnissen der Gemeinschaft. Alle Menschen einer Gemeinschaft oder Gesellschaft sollten langfristig eine Chance auf sozialen Wohlstand haben.
Wir reden von Humankapital – also davon, wie Menschen behandelt werden.
Soziale Gerechtigkeit, Allgemeinwohl und Menschenwürde sind die Schlagworte. Das bedeutet auch faire und ethische Arbeitsbedingungen.

Soziale Nachhaltigkeit im Tourismus

Die Interessen von Einheimischen zu schützen und zu unterstützen sind die Basis von sozialer Nachhaltigekeit im Tourismus. Die Lebensbedingungen von Einheimischen vor Ort müssen mit der gleichen Priorität gesehen werden wie die Entwicklung des Tourismus. Daher kann sich Tourismus nur nachhaltig entwickeln, wenn Einheimische eingebunden werden.

Hotels, Restaurants und andere Geschäfte im Tourismusbereich müssen faire Arbeitsbedigungen für ihre Arbeitnehmer gewährleisten, wie ein sicheres Arbeitsumfeld, angemessene Gehälter und faire Arbeitszeiten. Im Idealfall geben Geschäfte etwas an die regionale Wirtschaft zurück, beispielsweise indem sie regionale Projekte unterstützen, spenden oder Bildung fördern.

Tourismus sollte niemals nur die Taschen der Industrie füllen, sondern gleichzeitig der Gelesschaft helfen. Die Gesellschaft sollte von neuen Jobs, besserer Bildung und einem steigenden Lebensstandard profitieren. Einwohner sollten niemals durch Toursimus leiden, z.B. durch mangelndes Trinkwasser oder weniger Lebensraum.

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Für deine Reisen bedeutet die soziale Säule der Nachhaltigkeit:

Im Rahmen der sozialen Säule der Nachhaltigkeit kannst du auf deinen Reisen auf einige Dinge achten, bspw.
  • Unterstütze die Einwohner, z.B. indem du Produkte von regionalen Anbietern kaufst, in einheimischen Restaurants isst oder bei Einheimischen übernachtest
  • Wähle eine Unterkunft, die von Einheimischen geführt werden oder in denen der Großteil der Angestellten Einwohner sind
  • Kaufe fair-trade Produkte und unterstütze nachhaltige Marken und Geschäfte (für Reise-Equipment, Kleidung und auch Produkte die du unterwegs auf Reisen kaufst)
  • Respektiere regionale Sitten und Traditionen und pass dich an (z.B. indem du dich engemessen bekleidest wenn du religiöse Stätten wie Tempel besuchst)
  • Reise an unbekanntere Orte statt überlaufene Reiseziele, sodass das Leben für Einwohner vor Ort noch angenehm ist wo Besucher ihren Urlaub verbringen
Stell dir die Fragen: Sind die Einwohner am Reiseziel dankbar für die Anzahl an Touristen, die ihre Region besuchen? Wird die regionale Kultur respektvoll behandelt?

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Die ökonomische Säule der Nachhaltigkeit

Wirtschaft und Nachhaltigkeit? Wie können sie Hand in Hand gehen? Bei der wirtschaftlichen Säule der Nachhaltigkeit geht’s darum, Ressourcen verantwortungsvoll und effizient zu nutzen. Ohne das zu bedenken, kann ein Unternehmen langfristig nicht nachhaltig bestehen.
Anstatt Gewinne zu maximieren, entwickeln Unternehmen Strategien, die sowohl den Menschen als auch unserem Planeten nutzen (oder zumindest nicht schaden). Sie verfolgen faire und soziale Finanzierungsstrategien und berücksichtigen dabei die Umwelt sowie gesellschaftliche und regionale Werte.

Zum Glück steigt das Bewusstsein dafür, wie wichtig Nachhaltigkeit ist, und es wird immer mehr in Lösungen investiert, aus denen sowohl Unternehmen als auch die Umwelt profitieren. Unternehmen verwenden mehr recycelte Materialien, reduzieren die Menge an Abfall, und einige Regierungen schaffen Anreize und Steuererleichterungen für nachhaltige Unternehmenspraktiken.

Ökonomische Nachhaltigkeit im Tourismus

Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und ein Wachstumstreiber für viele internationale Unternehmen.
Im Idealfall bindet der Tourismus die einheimische Wirtschaft ein und kommt ihr zugute. Daher ist nachhaltiger Tourismus auch darauf ausgerichtet, den Großteil der Gewinne in der Region zu behalten, was bedeutet, dass er die Gewinne in die lokalen Unternehmen treibt.
Unter dem Gesichtspunkt der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit werden touristische Angebote so gestaltet, dass sie der Region langfristig zugute kommen, viele Arbeitsplätze schaffen, die Infrastruktur verbessern und wichtig für die lokale Wirtschaft sind. Für die wirtschaftliche Nachhaltigkeit ist es auch wichtig, dass die Arbeitsplätze unter fairen Bedingungen und Löhnen erhalten bleiben.

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Für deine Reisen bedeutet die ökonomische Säule der Nachhaltigkeit:

Denke beim Reisen daran, dass jeder Euro, den wir ausgeben, eine Auswirkung hat – positiv oder negativ. Die Entscheidung und somit die Verantwortung liegt bei uns. Beachte ein paar einfache Regeln:

  • Unterstütze die Gesellschaft vor Ort und schau dass dein Geld bei regionalen Unternehmen ankommt (Unterkünfte, Restaurants, Reiseleiter)
  • Übernachte in Guesthouses oder in kleinen Hotels von Einheimischen statt in internationalen Hotelketten
  • Wähle Restaurants, die regionale und saisonale Produkte verwenden.
  • Wenn du eine Tour planst, buche einen lokalen Reiseveranstalter oder einen lokalen Guide
Frag dich selbst: Bringt der Tourismus den Einheimischen einen wirtschaftlichen Nutzen? Und ist die touristische Entwicklung noch positiv für die regionale Bevölkerung und die Umwelt?

Three pillars of sustainability in tourism | Drei Säulen der Nachhaltigkeit beim Reisen | Jill on journey

Fazit – Warum sind die drei Säulen der Nachhaltigkeit im Tourismus wichtig?

Soviel ist sicher: Eine Säule kann nie für sich alleine stehen.
Viele Bemühungen zur Problemlösung im Bereich der Nachhaltigkeit konzentrieren sich nur auf eine Säule. Nachhaltiger Tourismus erfordert aber dreidimensionales Denken. Die verschiedenen Dimensionen oder Säulen der Nachhaltigkeit – Umwelt, Soziales und Wirtschaft – unterstützen und beeinflussen sich gegenseitig.
Die Definition der UNWTO für nachhaltigen Tourismus beinhaltet alle drei Säulen:

Weshalb eine Säule alleine nicht ausreicht

Sobald eine der drei Säulen der Nachhaltigkeit nicht erfüllt ist, ist der Tourismus nicht mehr nachhaltig. Hier ein paar Beispiele, die das veranschaulichen:
  • Auf Bali gibt es eine Menge Eco-Lodges aus Bambus, vegane Cafés und Naturliebhaber, die Yoga und Achtsamkeit lehren. Es scheint, als wird Nachhaltigkeit dort groß geschrieben. Gleichzeitig tummeln sich in den Tempeln halbnackte Touristen, die keinen Respekt gegenüber balinesischen und buddhistischen Traditionen zeigen. Wenn die lokalen und religiösen Traditionen nicht respektiert werden, ist die soziale Nachhaltigkeit nicht gegeben.
  • Im Zentrum von Porto sind immer mehr Ferienwohnungen und Hotels aus dem Boden gesprießt, während viele Häuser wegen der steigenden Mietkosten verlassen wurden und leer standen. Die Einwohner hatten immer weniger Wohnraum zur Verfügung, so dass die soziale Säule der Nachhaltigkeit nicht erfüllt war, bis die Stadtverwaltung eingriff. Jetzt darf man in Porto nur noch Unterkünfte eröffnen, wenn man ein verlassenes Gebäude kauft und renoviert.
  • Eine Eco-Lodge, die alle möglichen Umweltstrategien umsetzt, z. B. aus recycelten Materialien gebaut, möglichst wenig Müll produziert und nur Bioprodukte verwendet, aber einem internationalen Unternehmen oder einem Einwanderer gehört, der den gesamten Gewinn behält, ist nicht nachhaltig. Solange kein Gewinn an die Gemeinde vor Ort geht, ist die wirtschaftliche Nachhaltigkeit nicht gegeben.
  • Wenn du Macchu Picchu besuchst, gibt es fast nur einheimische peruanische Guides, die dich herumführen. Dennoch ist es keine nachhaltige Aktivität, da jeden Tag zu viele Touristen kommen, die Müll hinterlassen und versuchen, die Lamas zu streicheln. An Orten, die unter übermäßigem Tourismus leiden, kann die ökologische Säule der Nachhaltigkeit nie erfüllt werden.

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Schwächen der ökonomischen Säule alleinstehend

Wenn der Umweltschutz ohne Berücksichtigung der wirtschaftlichen oder sozialen Säule verfolgt wird, kann dies zu einer Umkehrung führen. Genau das ist in den 80er Jahren in Afrika passiert, als Umweltgesetze die Landnutzung in einem solchen Ausmaß verboten, dass es zu einer Hungersnot in afrikanischen Gemeinden kam. Um ihre Grundbedürfnisse zu decken, haben die Menschen angefangen zu wildern, was dazu führte, dass die ursprüngliche Absicht des Gesetzes ins Gegenteil umgeschlagen ist.

Schwächen der sozialen Säule alleinstehend

Ein ähnlicher Gegeneffekt kann sich ergeben, wenn ausschließlich die soziale Säule der Nachhaltigkeit verfolgt wird. Wenn der Tourismus zu einem höheren Lebensstandard für die Einheimischen, florierenden lokalen Unternehmen und wachsender Bildung führt, zieht das Menschen aus anderen Regionen an. In manchen Fällen kann das zu extremer Abwanderung und Landflucht führen. So sind einige abgelegene Alpendörfer in Norditalien komplett verlassen, weil ihre Bewohner in florierende Gebiete wie Südtirol gezogen sind, wo der Tourismus boomt.

Wie können wir etwas verändern?

Genauso wie Hotels, Guides und Reiseveranstalter regelmäßig prüfen sollten, ob ihre Praktiken den drei Säulen der Nachhaltigkeit im Tourismus entsprechen, sollten das auch wir als verantwortungsbewusste Reisende tun. Wir sollten versuchen, unseren Fußabdruck in allen drei Dimensionen so gering wie möglich zu halten. Letztendlich sollten unsere Reisen eine positive Verbindung zwischen Tourismus, Umwelt und Armutsbekämpfung fördern.

Wichtig ist: Jede:r einzelne Reisende kann einen Unterschied machen.
Das Modell der drei Säulen der Nachhaltigkeit kann dir einen Überblick verschaffen, um zu beurteilen, wie nachhaltig deine Reise tatsächlich ist. Es kann dir auch einen Rahmen geben, um die Auswirkungen deines Verhaltens und deiner täglichen Entscheidungen während deiner Reise zu berücksichtigen.

Es ist einfacher als du denkst. Folge einfach diesen drei Grundsätzen, um ein nachhaltiger Reisender in allen drei Dimensionen zu sein:

  • Alles was du auf deiner Reise tust, sollte den lokalen Unternehmen zugute kommen und die Natur so wenig wie möglich beeinflussen (wirtschaftliche Säule).
  • Erlebe die Umwelt möglichst ursprünglich und unberührt (ökologische Säule).
  • Pass dich der Kultur vor Ort an und respektiere deren Traditionen (soziale Säule).

Three pillars of sustainability in tourism | Drei Säulen der Nachhaltigkeit beim Reisen | Jill on journey

Hier sind ein paar genauere Tipps:

  • Geh verantwortungsvoll mit allen Ressourcen um, um zu verhindern, dass sie knapp werden (z. B. Wasser in trockenen Regionen), was sowohl der Umwelt als auch der lokalen Gesellschaft schaden kann.
  • Unterstütze regionale Unternehmen und buche bei lokalen Guides oder Reiseveranstaltern, um sowohl das soziale Gleichgewicht als auch die lokale Wirtschaft zu schützen.
  • Übernachte in einem Guesthouse bei Einheimischen, damit du nicht mehr Energie und Wasser verbrauchst als ein Einheimischer, und dein Geld an die Einheimischen geht.
  • Achte darauf, Müll zu vermeiden und lass nichts liegen, sodass das Reiseziel noch lange erhalten bleiben kann und es auch zukünftige Reisende genießen können. Dies kommt der Umwelt und der Wirtschaft des Reiseziels zugute.
  • Iss typisches Essen in lokalen Restaurants, an Streetfood Ständen oder in deinem Guesthouse, um lange Transportwege zu vermeiden und die lokale Landwirtschaft finanziell zu unterstützen.
  • Nutze öffentliche und lokale Verkehrsmittel und vermeide Flüge und internationale Autovermietungen, um die CO2-Belastung zu verringern und wiederum die lokale Wirtschaft zu unterstützen.
  • Schalte elektronische Geräte nachts aus oder nutze den Standby-Modus, um Energie und Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen.
  • Wenn du fair-trade, bio und lokale Produkte kaufst, freut sich nicht nur deine Gesundheit und die Umwelt, sondern du bekämpfst auch die Massentierhaltung und schlechte Arbeitsbedingungen.

Du wirst merken, dass es dir in einigen Bereichen leicht fällt, neue Gewohnheiten anzunehmen und automatisch nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Bei anderen Aspekten tust du dir vielleicht schwerer oder hast das Gefühl, dass du auf Komfort verzichten musst. Aber du wirst verstehen, dass nachhaltiges Reisen kein Verzicht bedeutet, sondern im Gegenteil einen großen Gewinn für dich persönlich, die Reisebranche, die Umwelt und die Einheimischen an deinem Reiseziel bringt.

Hast du noch weitere Empfehlungen, um die drei Säulen der Nachhaltigkeit im Tourismus umzusetzen? Ich freu mich über weitere Tipps. Lass gerne einen Kommentar da.

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